Zum Ländchen Bärwalde gehörten Herbersdorf (1337 erstmals als Gutsbezirk „Jacobus de herberstorp“ erwähnt), das Angerdorf Meinsdorf (1346 „Meynstorff“), das Straßendorf Rinow (1452 „Rynow“ bzw. „Riene“), Kossin (1472), das Rundlingsdorf Weißen (1472 „Weyssen“) und die Orte Bärwalde und Wiepersdorf.
Das Gebiet liegt südlich von Jüterbog und Dahme am Südrand des Fläming. Dieser Höhenzug, der sich südlich des Glogau-Baruther-Urstromtals von Magdeburg bis an den Rand des Spreewaldes hinzieht, markiert die nördliche Begrenzung des Ländchens. Die sumpfige Niederung des Schweinitzer Fließes, das von der Schwarzen Elster ausgehend in das Tal der Dahme übergeht, bildet die Südgrenze. Dort liegt der namengebende Burgort Bärwalde. Den nördlichsten Punkt markiert Wiepersdorf, das bereits der im 12. Jahrhundert entstandenen „terra“ Jüterbog zugerechnet werden kann.
Landschaftlich liegt das Ländchen auf der Grenze zwischen den Ausläufern des Fläming und den jenseits der Dahme ansteigenden Höhenzügen des Lausitzer Grenzwalls. Archäologische Untersuchungen ergaben, daß sich das 1948 bis auf wenige Reste abgetragene Schloß Bärwalde auf eine frühdeutsche Rechteckburg zurückführen läßt. Außerdem weist ein bis heute sichtbarer runder Ringwall auf eine slawische Wehranlage hin. Beides unterstreicht die strategisch bedeutsame Lage des Burgortes, den man als Ausgangspunkt der Herrschaftsbildung im Ländchen betrachten kann ...
Den ausführlichen Text zur „Geschichte des Ländchen Bärwalde" aus der Magisterarbeit „Die Herrschaft Wiepersdorf im 20. Jahrhundert" (1997) von Jürgen Stich finden Sie auf der nachfolgenden PDF:
Die Orte des Ländchen Bärwalde
Karten der Region
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