Auf den historischen Plänen ist zu erkennen, dass es in unmittelbarer Nähe des Herrenhauses mindestens vier Wasserflächen gegeben hat, einen Teich auf der östlichen Hofseite und drei Teiche auf der Westseite, wovon einzig der heutige „Schlossteich“ übriggeblieben ist. Achim von Arnim hatte ab 1818 begonnen, Entwässerungsgräben im Ländchen anzulegen, darunter auch der noch heute existierende Graben hinter der Kirche. Fakt ist, dass der „Schlossteich“ keinen Zufluss hat. Er wird offensichtlich aus einer Quelle gespeist, die in der Nähe von Gartenparterre und Herrenhaus liegen soll. Dies könnte die uns seit 1992 bekannte aufsteigende Nässe in den Mauern des Herrenhauses erklären, die wir auch während unseres Besuches am 16.12.2016 registrierten und über die wir auf der Website www.herrenhaus-wiepersdorf.de berichtet hatten.
Die „Deutsche Stiftung Denkmalschutz“ (DSD) ließ uns durch ein Schreiben ihres Anwalts vom 30.01.2017 u. a. mitteilen, dass das Schloss kein „Feuchtigkeitsproblem hat“. Das mag zwar aktuell stimmen, aber auf den Außenaufnahmen des Herrenhauses ist deutlich über die ganze Gebäudebreite bis in Höhe des Erdgeschosses ein neuerer Putz zu sehen.