Eine Chronik
1785 4.4. Elisabetha (Bettina) Brentano in Frankfurt am Main geboren.
1802 Anfang Juni begegnet sie Achim von Arnim (1781-1831).
1805 Sommer und Herbst: häufiges Zusammensein.
1806 26.1. Beginn des Briefwechsels zwischen Bettine und Arnim.
1809 4.12. beider Verlobung.
1811 11.3. heimliche Trauung. Ende März beziehen sie ihre gemeinsame Wohnung.
1812 12.5. Geburt Freimunds (gest. 1863).
1813 2.10. Geburt Siegmunds (gest. 1890).
1814 Vom 13.4. bis Anfang Dezember Aufenthalt der Arnims in Wiepersdorf. Anfang September bis etwa 8.11. Bettines Bruder Clemens Brentano in Wiepersdorf.
1815 9.2. Geburt Friedmunds (gest. 1883). Etwa 5.4. bis 28.12. die Arnims in Wiepersdorf. 5.-10.5. Savigny auf Besuch. Juli: schwere Erkrankung Arnims.
1816 20.1. Arnim in Wiepersdorf. Im April erneute Erkrankung. 23.5. bis 10.6. Wilhelm Grimm auf Besuch.
1817 24.3. Geburt Kühnemunds (gest. 1835). Ab 20.6. und im folgenden Jahr Arnim allein in Wiepersdorf.
1818 23.10. Geburt Maximilianes (Maxe) in Berlin (gest. 1894).
1819 Mitte April bis November Bettine mit den Kindern in Wiepersdorf, danach hauptsächlich in Berlin.
1821 4.3. Geburt Armgarts (gest. 1880). Mitte August reist Bettine über Wiepersdorf nach Frankfurt am Main.
1822 Anfang Juli bis Mitte Januar 1823 hält sie sich mit Unterbrechungen in Wiepersdorf auf, wo sie Savigny und der Schweizer Student Hößli besuchen. Sie arbeitet an Entwürfen für ein Goethe-Denkmal.
1824 Um den 25.7. reist Bettine über Wiepersdorf nach Schlangenbad. Ende Oktober bis Ende Januar.
1825 hält sie sich wieder in Wiepersdorf auf, während Arnim in Berlin einen Umzug besorgt.
1827 30.8. Geburt Giselas (gest. 1889), die später als Dichterin hervortreten wird.
1829 Mitte November, wenige Tage nach Arnims Ankunft, kehrt Bettine von einer Reise nach Süddeutschland aus Frankfurt am Main nach Wiepersdorf zurück.
1830 Zweite Novemberhälfte und erste Dezemberhälfte letzter Besuch Arnims in Berlin. Er stirbt am 21.1.1831 in Wiepersdorf und wird dort begraben.
1835 23.6. Tod Kühnemunds beim Baden. In Berlin erscheint „Goethes Briefwechsel mit einem Kinde“.
1836 Im September und Oktober Bettine in Bärwalde. Wiepersdorf verpachtet. Arbeit an „Die Günderode“ (1840).
1839 Während des Herbstes und Winters bleibt Bettine mit den Kindern in Bärwalde; sie beabsichtigt, Berlin vollends den Rücken zu kehren. Am 20.2.
1840 geht sie aber nach Berlin zurück. Im Sommer und Herbst ist sie wieder in Bärwalde. Mitte September bis gegen Ende Dezember
1845 wird, nach einem Brand in Bärwalde, Wiepersdorf wieder Wohnort der Familie. Bettine arbeitet am zweiten Teil von „Dies Buch gehört dem König“ (1843).
1846 Ende August bis etwa Ende Januar
1847 wegen Mietproblemen in Berlin wohnt Bettine erneut in Wiepersdorf. Am 20.8., dem Tag ihrer Verurteilung im sogenannten Magistratsprozess, reist sie nach Wiepersdorf. Auch von Sommer
1850 bis etwa März
1851 ist sie dort, ebenso von Mitte August bis Mitte Oktober. Am 28.6.
1853 heiratet Maxe in Wiepersdorf den Grafen Oriola. Am 20.1.
1859 stirbt Bettine in ihrer Berliner Wohnung. Am 24.1. erfolgt die Beisetzung in Wiepersdorf.
Aus: Jürgen Barber: Bettine von Arnim (1785-1859) zu Wiepersdorf. Aus Briefen.
Frankfurter Buntbücher 7
Kleist-Gedenk- und Forschungsstätte Frankfurt an der Oder
Herausgegeben von Wolfgang Barthel
Wir bedanken uns bei Herrn Jürgen Barber für die Erlaubnis zur Veröffentlichung seiner Beiträge auf dieser Website.